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27. Juli 2024
Bitcoin Bank Lizenz 2020

Banken wollen eine Krypto-Lizenz! Krypto-Gesetz ab 2020

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Seit diesem Jahr gilt in Deutschland die Verwahrung und der Handel von Kryptowährung als eine Finanzdienstleistung. Diese Einordnung der Tätigkeit führt dazu, dass Unternehmen, die diese Dienstleistung in Deutschland anbieten wollen, eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (kurz BaFin) benötigen.

Neues Krypto Gesetz 2020

Bislang fehlte in Deutschland die Einordnung der Kryptowährung als Finanzinstrument, weshalb es keine klaren Regelungen gab. Aufgrund der 5. europäischen Geldwäscherichtlinie, die Deutschland ab dem 1. Januar 2020 umsetzen will, kommen viele Neuerungen, die Deutschland zu einem attraktiven Krypto-Standort machen könnten. So soll die Regelung Sicherheit schaffen und es zudem auch Banken erlauben, eine Lizenz für die Verwahrung und den Handel von Bitcoin und co. zu beantragen. Denn bisher bieten vor allem FinTech Unternehmen ihre Dienste zum Handel und der Verwahrung von Kryptowährung an. Das Gesetz bezieht sich dabei nicht nur auf Coins, sondern auch auf Token.

Wichtig: Die Geldwäscherichtlinie muss von jedem Mitgliedsstaat der EU umgesetzt werden und ist damit verpflichtend. Jedes Land hat dabei aber einen kleinen Spielraum, wie die Richtlinie in nationales Recht umgesetzt wird.

Unternehmen, die Finanzdienstleistungen für Kryptowährungen schon vor dem Inkrafttreten des Gesetzen angeboten haben, erhalten eine sogenannte “Übergangsfrist” bis Ende November 2020. Das heißt sie können die Regelungen der BaFin bis dahin umsetzen. Allerdings sollte eine Anzeige bis Ende März 2020 erfolgen.

Was sagen die Banken – Wird Deutschland jetzt Krypto-freundlicher?

Ende 2019 bot die BaFin den Banken an, Ihr Interesse an dem Geschäft mit Kryptowährung unverbindlich mitzuteilen. So sollte etwa ein Überblick helfen, die Bearbeitung ab Inkrafttreten des Gesetzes zu optimieren.

Bereits am 07.02.2020 berichtete das Handelsblatt über das überraschend hohe Interesse der Banken, eine solche Finanzdienstleistung in Deutschland anbieten zu wollen. Insgesamt sollen bis dahin mehr als 40 Banken ihr Interesse bekundet haben, Kryptowährung zum Handel anbieten zu wollen oder diese für Ihre Kunden zu verwahren.

Über beispielsweise Onlinebanking solle es dabei scheinbar möglich werden, Kryptowährung mit wenigen Mausklicks zu erwerben. Dies wäre eine enorme Erleichterung für viele Krypto-Interessierte. Denn noch ist die Hürde groß, um Kryptowährung zu erwerben. Zumal es Interessierten oftmals an Sicherheit fehlt, die sie von beispielsweise Banken gewohnt sind (wie etwa eine Einlagesicherung). So verunsichern auch Schlagzeilen über gehackte Krypto-Börsen viele Anleger. Hinzu kommt, dass häufig empfohlen wird, die gekaufte Kryptowährung selbst zu verwahren, um eben nicht Opfer eines Hacks zu werden. Diese ganzen Unsicherheiten würden auf einen Schlag wegfallen. Das Kaufen, Verkaufen und die Lagerung wären dann ähnlich wie das Vorgehen bei Aktien, Anleihen und co..

Das Ziel sei es, Standort Deutschland zu einem attraktiven Ort für seriöse Krypto-Unternehmen zu machen. Allerdings gab es auch schon Unternehmen, die ihre Dienste beenden mussten, um den neuen Regelungen nicht nachkommen zu müssen. So beendete beispielsweise Bottle Pay seine Dienste. Bei dem Anbieter reichte bereits ein Socail-Media-Konto, um Kryptowährung an den Empfänger zu senden. Dieses Vorgehen genügt den neuen KYC-Regelungen nicht, weshalb das Start-Up seine Arbeit beenden musste.

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Entwicklung gut oder schlecht?

Die Entwicklung hat ihre Vor- und Nachteile. So soll endlich Klarheit in Bezug auf Kryptowährungsdienste geschaffen werden. Sicherheit steht dabei an erster Stelle. Allerdings gibt es diese Sicherheit nur, wenn es klare gesetzliche Vorschriften gibt. Diese stellen unter anderem hohe Anforderungen an Unternehmen vor allem in Bezug auf KYC. Das allerdings erscheint problematisch in einer Branche, in der die Anonymität eine wichtige Rolle spielt.

Doch früher oder später war mit dieser Regelung zu rechnen. Nur auf diese Weise wird die Adaption von Bitcoin und co. wirklich funktionieren können. Bitcoin könnte so tatsächlich massen-tauglich werden. Der teilweise rechtsfreie Raum würde damit zum großen Teil verschwinden und damit würde wahrscheinlich auch die Anzahl der Hacks auf Börsen usw. abnehmen. Insgesamt entsteht mehr Sicherheit, welche für die meisten Bürger enorm wichtig ist, um in Krypto-Assets zu investieren.

Insgesamt ist die Umsetzung der Richtlinie zu begrüßen. Schließlich werden mehr Menschen damit den Zugang zu digitaler Währung bekommen. Es ist auch davon auszugehen, dass sich bereits mehr Banken gemeldet haben und sich melden werden bei der BaFin, um ihren Kunden Kryptowährung anzubieten. Dadurch wird das Jahr 2020 umso spannender, als es eh schon in Bezug auf das Halving ist. Es bleibt abzuwarten, ob und wann der “Boom” der Kryptowährungen bei den Banken einsetzt.

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