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26. April 2024
Coinbase Krypto Lizenz

Coinbase bald in Deutschland “legal”? BaFin Lizenz wird von Coinbase und co. angestrebt

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Der deutsche Markt für Finanzdienstleistungen entwickelt sich weiter. Ab diesem Jahr gilt das neue Geldwäschegesetz, womit die deutsche Regierung das Geschäft mit Kryptowährungen regulieren möchte. Jetzt treten die Big Player aus dem Krypto Geschäft hervor und bemühen sich um eine Lizenz für den Handel und die Verwahrung von Kryptowährung in Deutschland. Vorne mit dabei sind Coinbase und co. Das Spektakel mit Coinbase und deren AGB’s könnte also vielen Deutschen endlich die Angst nehmen.

Coinbase nimmt sich Deutschland vor

Seit Anfang diesen Jahres setzt Deutschland die 5. europäische Geldwäscherichtlinie um.  Dies hat zu Folge, dass Kryptowährung als Finanzinstrument eingestuft wurde und damit eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für Geschäfte mit Kryptowährungen vorliegen muss. Unternehmen, die vor dem Gesetz bereits Geschäfte mit Kryptowährungen in Deutschland betrieben haben, können eine Übergangsfrist beantragen bis November 2020, allerdings muss der Antrag dafür bis Ende März 2020 eingegangen sein.

Eine der größten Krypto Börsen, namentlich Coinbase, hat scheinbar ein ernsthaftes Interesse an einer Lizenz von der BaFin, um weiterhin seine Dienste in Deutschland anbieten zu können. Ohne eine solche Lizenz müsste Coinbase seine Dienste dieses Jahr einstellen. So sind bereits Unternehmen aus dem Markt gespült worden, die der neuen Geldwäscherichtlinie nicht nachkommen können oder wollen. Bottle Pay musste die Dienste beenden, weil das verschicken von Kryptowährung über Social-Media Kanäle nicht genügend KYC (Know-Your-Custumer) Anforderungen erfüllt.

Coinbase verwaltet über 30 Mio. Nutzerkonten in über 100 Ländern und will auch in Deutschland beständig bleiben. Dazu wurde anscheinend bereits ein benötigter Antrag bei der BaFin eingereicht, denn Coinbase sucht jetzt nach einem “Head of Compliance Germany” in Berlin, der den Prozess des Antrages begleiten soll. Diese Informationen finden sich im Anforderungsprofil über die ausgeschriebene Stelle von Coinbase bei LinkedIn oder auch auf der eigenen Website.

Coinbase bald “legal” in Deutschland?

Coinbase ist eine beliebte Anlaufstelle als eine Fiat zu Krypto Börse. Darüber hinaus sind die Gebühren auf der Plattform moderat. Außerdem bietet Coinbase mit Coinbase Earn die Möglichkeit gratis Coins zu verdienen und das nicht zu wenig. Momentan sind bis zu 166$ in gratis Coins möglich. Dieses Projekt ist bei den Bitcoin Investoren sehr beliebt, so dass neu hinzugefügte Coins mittlerweile immer schneller vergriffen sind und man öfters mal auf der Warteliste landet. Aber einen kleinen Hacken gab es bisher: Coinbase richtet seine Dienste nicht an Deutsche. Früher stand es so konkret in den AGB’s:

The websites and the services offered by Coinbase are not addressed to persons who have their registered office or place of residence in Germany. Coinbase services are provided by Coinbase UK, Ltd., a UK entity. Coinbase UK, Ltd. is not a regulated financial services provider and does not operate outside the UK.

Mittlerweile findet man diesen Satz in der Nutzungsvereinbarung nicht mehr. Vielmehr ist die Rede davon, dass man in einem Land wohnhaft sein muss, in dem Coinbase Dienste verfügbar sind. Klickt man weiter und schaut sich die Länder an, in denen Coinbase verfügbar ist, so ist Deutschland nicht dabei.

De facto nutzen viele aus Deutschland schon lange die Dienste von Coinbase, auch als in den AGB’s klar geregelt war, dass sich die Dienste nicht an in Deutschland lebende Personen richtet. Es gab auch keinerlei Konsequenzen. Doch für mehr Sicherheit und Vertrauen wird  wohl die Lizenz der BaFin sorgen, sofern diese auch am Ende ausgestellt wird. Coinbase will damit aus dieser Grauzone heraustreten und so für deutsche User attraktiver werden.

Weitere große Player wollen ihre Vormachtstellung verteidigen

Nicht nur Coinbase, auch Player wie Binance und co. wollen ihre Position in Deutschland sicherstellen. Denn das neue Gesetz erlaubt es nämlich auch, Banken Kryptowährung anzubieten und zu verwahren. Damit wäre es möglich, dass hauptsächlich Banken die Geschäfte mit Kryptowährungen in Deutschland übernehmen. Um dem entgegen zu steuern werden auch weitere große Player nachziehen müssen. Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen wie Binance ebenfalls einen Antrag auf eine Lizenz der BaFin einreichen wird.

Der regulatorische Rahmen könnte die Sicherheit der Anleger derart stärken, dass auch vermehrt institutionelle Anleger in das Kryptogeschäft einsteigen und damit einen weiteren Kursanstieg begünstigen. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Deutschland bis Ende des Jahres entwickeln wird.

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